Die Marschroute dürfte klar sein: Es soll weiter nach oben gehen. Warum in der vergangenen Spielzeit nur der fünfte Platz heraussprang und nicht mehr, weiß der Essener Cheftrainer genau: "Wir haben in der Rückrunde in 17 Spielen 15 Gegentore bekommen, das ist verdammt wenig. Aber wir haben vor allem selbst zu wenig gemacht. Das ist nichts neues, aber ein Fakt und genau deswegen haben wir zu oft unentschieden gespielt."
Aus diesem Grund konzentrierte man sich auf der Suche nach neuen Spielern auch auf Offensivkräfte, auch wenn nach der Schrecksekunde um Daniel Engelbrecht einer dieser wohl erst einmal fehlen wird.
Demandt weiter: "Von unseren Abgängen hatte nur Kasim Rabihic in der Rückrunde ein Tor gemacht, somit haben wir am Ende ein Tor verloren und ich glaube, dass wir das verkraften können. Wir haben uns darauf konzentriert, Leute zu finden, die Tore oder zumindest entscheidende Dinge machen können." Dass Kai Pröger so einer sein könnte, davon konnten sich die knapp 100 anwesenden Fans an der Lohwiese selbst überzeugen. Nach einer Flanke von Kamil Bednarski traf er artistisch mit einem Seitfallzieher und besorgte den einzigen Treffer seines Teams im Abschlussspiel.
Nach Aussage des gebürtigen Kölners wird bis zum Ende der Transferperiode niemand mehr hinzukommen: "Ich bin Realist und weiß, was machbar ist. Und machbar ist nichts mehr." Damit erteilt Demandt auch den Gerüchten um eine Rückkehr von Sascha Mölders nach Essen eine klare Absage. Für ihn ist das jedoch nichts Schlimmes: "Ich bin mit dem, was wir gemacht haben, sehr zufrieden."
Erstmals unter Wettkampfbedingungen wird die neue Mannschaft dann am Samstag um 15 Uhr beim VfL Rhede zu beobachten sein. Die nächsten beiden Einheiten sind für Dienstag angesetzt.